Laienspiel

von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Das Allgäu ist tödlich. Eine Aussage, die all diejenigen verstören dürfte, die dort schon einmal Urlaub machten – und die anderen neugierig. Und sie stimmt, zumindest wenn man dem Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr mit ihrem neuen Roman „Laienspiel“ folgt. Sie müssen es wissen, denn ihre Romanfigur, Kommissar Kluftinger von der Kemptener Kripo, ermittelt nun schon zum vierten Mal im mörderischen Urlaubsgebiet des Allgäus.

Diesmal ist die Region im Freilichtfieber, Laienspieler Kluftinger probt gerade für den „Wilhelm Tell“, als ihn dort per Handy die Meldung von einem Selbstmord während der Flucht vor der Polizei ereilt. Schnell erhärtet sich der Terrorverdacht gegen den Selbstmörder. Und das trifft den phlegmatischen Kommissar nun besonders hart, denn ab jetzt muss er sich zusätzlich noch mit dem BKA und den österreichischen Kollegen rumschlagen. Was ist das Anschlagsziel? Und wie soll das Terrorattentat ausgeführt werden? Es gibt mehr Fragen als Antworten – und mehr Anschlagsziele als erwartet. Die Zeit rennt Kluftinger jedoch davon.

Dass es darüber hinaus für ihn noch einige private Verwicklungen und Ärger mit dem Tell-Regisseur gibt, war zu erwarten. Der Rest jedoch nicht. „Laienspiel“, ein Buch, das nicht nur für Touristen des Alpenrands spannend sein dürfte, sondern sich auch für alle hiesigen Krimiliebhaber lohnt.

Laienspiel, Volker Klüpfel und Michael Kobr
Taschenbuch, Piper, 368 Seiten
ISBN: 978-3-492-05073-9, 14 Euro.

Keine Kommentare: