Das fünfte Flugzeug

von John S. Cooper

Max Fuller ist das genaue Gegenteil des Amerikanischen Traums: Als junger, aufstrebender Journalist in New York gewinnt er mit einer großen Story den Pulitzer Preis, um kurz darauf mit Alkoholproblemen in der Versenkung zu verschwinden und als kleiner Recherchegeselle im Bauch des großen Medienkonzerns CBS zu schuften. Plötzlich bekommt er brisantes Material zugespielt. Es handelt sich um die wohl größte Vertuschungsaktion im Zusammenhang mit den Terroranschlägen des 11. September: Angeblich war an dem Tag ein fünftes Flugzeug in der Luft und dessen Pilot will auspacken.

Während der Übergabe wichtiger Beweise wird der unbekannte Mittelsmann vor Fullers Augen erschossen, wenig später der mysteriöse Pilot und geheimnisvolle Männer in schwarzen Anzügen machen Jagd auf den Journalisten.

Doch die Bedrohung scheint nicht von außen zu kommen, sondern allem Anschein nach aus den höchsten Geheimdienst- und Politikkreisen der USA. Als einsamer Rächer ist Fuller nun gezwungen, die Geschichte zu verstehen und an die Öffentlichkeit zu bringen.

Leider ist der Verschwörungsroman „Das fünfte Flugzeug“ von John S. Cooper nicht mehr als das Hirngespinst eines konspirativen Theoretikers. Bei aller Spannung erscheinen die angeführten Ungereimtheiten zu keiner Zeit plausibel und so bleibt das Buch nicht mehr als ein lebendig geschriebener Thriller für kalte Herbsttage. Wenn man sich damit abgefunden hat, dass es sich nur um ein Stück Fiktion handelt, ist das Buch sehr unterhaltsam - nicht zuletzt durch streckenweise gut geschriebene Dialoge zwischen den Charakteren.

Das fünfte Flugzeug, John S. Cooper
Taschenbuch, Kiepenheier & Witsch, 368 Seiten
ISBN: 978-3-46203-936-8, 8,95 Euro.

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